Taizé-Andacht
in St. Matthäus
Immer wieder einmal wird uns die Frage gestellt: „Was ist das eigentlich, Taizé?“
Die Kommunität von Taizé ist ein internationaler ökumenischer Männerorden in Taizé, einem kleinen Ort in der Nähe von Cluny in Frankreich. Gegründet wurde sie 1949 vom Schweizer Roger Schutz als zunächst evangelische, später dann ökumenisch ausgerichtete Gemeinschaft, der zur Zeit ca. 100 Brüder aus 25 Nationen angehören. Ziel war, Taizé zu einer Stätte des Gebets, des Friedens und der Aussöhnung zwischen allen Menschen christlichen Glaubens zu machen. International bekannt wurde die Gemeinschaft vor allem durch die in Taizé und verschiedenen anderen Orten ausgerichteten ökumenischen Jugendtreffen, zu denen allein nach Taizé jährlich etwa 200.000 Besucher vieler Nationalitäten und Konfessionen kommen.
Bekannt ist die Gemeinschaft von Taizé auch für ihre charakteristischen Gesänge, die in vielfacher Wiederholung gesungen werden: einstrophig, kurz, in schlichtem Satz, oft vierstimmig oder im Kanon. Die Gesangstexte basieren meist auf einer Bibelstelle und sind in Latein oder in den verschiedensten in Europa gesprochenen Sprachen verfasst.
Zusammen mit jungen Erwachsenen quer durch alle Ortskirchen möchte die Gemeinschaft einen „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde“ gehen, der sich der Bergpredigt in besonderer Weise verpflichtet weiß. Dabei werden gemeinsames Beten, Nachdenken über praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Bergpredigt bis hin zu politischem Engagement auf unkomplizierte Weise miteinander verbunden. Als Etappen auf diesem Pilgerweg werden seit 1978 zum Jahreswechsel mehrtägige Europäische Jugendtreffen mit bis zu 100.000 Jugendlichen vorbereitet, seit den 1980er Jahren auch auf anderen Kontinenten, so in Afrika, Asien und Südamerika.
Der Gedanke dieser Treffen ist auch wieder in die Herkunftsländer der Besucher zurückgeflossen. Heute finden sich in vielen Ländern der Welt Gruppen, die auch außerhalb von Taizé in ähnlichem Stil Andachten und Gottesdienste feiern, beispielsweise in Form einer „Nacht der Lichter“ einmal im Jahr, wie in Nürnberg-Gostenhof, oder einer sonntäglichen Andacht.
Wir laden herzlich dazu ein!
Anke Vollert, Susanne von Lennep-Reeder
Jeden Sonntag um 19.30 Uhr im kleinen Gemeindesaal
Anke Vollert, Tel. 0911 36 73 35, vollert.famj@t-online.de
Susanne von Lennep-Reeder, vonlennepreeder@hotmail.com